Mobbing im Betrieb
 

Im Rahmen des Unterrichts „Gesundheitsförderung“ beschäftigten sich unsere Münchner Pflegeschüler*innen aus dem 2. Ausbildungsjahr mit den Themen „Mobbing“ und „hate speech“.

Das Kunstwort „Mobbing“ entstammt dem engl. „to mob“ und bedeutet u. a. „über jemanden herfallen, angreifen, anpöbeln“. Mobbing kann von Kolleg*innen oder Vorgesetzten ausgehen. Wenn das Mobbing ausschließlich durch Vorgesetzte betrieben wird, wird dies auch „Bossing“ genannt.

Mobbing kann gravierende Folgen haben:

• Stress
• Unwohlsein
• Isolation
• Despressionen
• Leistungsverlust
• Angstzustände
• Suizidgefahr
• Schlafstörungen
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• Chronische Schmerzen

Aus diesem Grund ist es wichtig und die Aufgabe eines jeden Einzelnen, nicht wegzusehen und sich aktiv gegen Mobbing einzusetzen.
 

Mobbing im Betrieb ist kein Zufall

Es lassen sich strukturelle Merkmale der Arbeitssituation erkennen, die das Auftreten von Mobbing begünstigen. Mobbing ist Folge einer Entwicklung, in der durch Führungsschwäche, Gleichgültigkeit oder nicht mehr kompensierbare Arbeitsüberlastung das Minimum an gegenseitiger Anerkennung und Bestätigung der Mitarbeitenden untereinander verloren geht. Es werden dann Sündenböcke gesucht, an denen Stress und Frust abreagiert werden. Damit aus Neid, Antipathie, Frustration oder falsch verstandenem Ehrgeiz Mobbing wird, bedarf es begünstigender Umstände im Betrieb. Oft sind es die Führungspersonen, die ein Mobbingklima fördern, indem sie nicht entschieden genug den Anfängen entgegentreten oder sogar selbst mobben, um von eigenen Fehlern abzulenken.

Verantwortungsvolle Unternehmen gehen offensiv mit dem Thema Mobbing um. Es werden beispielsweise Betriebsvereinbarungen mit den Betriebsräten abgeschlossen, die deutlich machen, dass ein Mobbing-Verhalten nicht geduldet wird, und in denen klare Regeln im Umgang damit vereinbart werden.


Unsere Münchner Pflegeschüler*innen haben ein Video mit verschiedenen Sequenzen zum Thema „Mobbing“ gedreht: