„Seien Sie so taktvoll, wie Sie es selbst gerne hätten."

Mit diesem Satz setzten sich die Schüler*innen des Pflegefachhelferkurses in Aschaffenburg im Unterricht zur Pflege bei sehbeeinträchtigen Menschen intensiv auseinander.

Neben den theoretischen Inhalten, konnten sich diese im Rahmen eines Selbstexperimentes, hautnah einen Eindruck verschaffen, welche Herausforderungen als auch Auswirkungen es nach sich zieht, von einer Sehbeeinträchtigung bzw. Erblindung betroffen zu sein.

Die (Augen-)Maskentragenden Schüler*innen hatten die Aufgabe, sich in den Räumlichkeiten der HWA Aschaffenburg zurecht zu finden. Sie tasteten sich durch den Klassenraum, den Flur bis hin zur Schulküche. In Partnerarbeit versuchte der „sehende Part“ unterstützend bei der Orientierung zu assistieren.

Anhand dieser Erfahrung erarbeiteten sich die Schüler*innen nicht nur einige Methoden und Tricks zum Umgang mit Betroffenen, sondern bemerkten bei sich auch eine steigende Sensibilität für sehbeeinträchtige Menschen und deren Alltag.

Im Rahmen einer gemeinsamen, abschließenden Reflexion wurde die Selbstverständlichkeit, uneingeschränkt sehen zu können, mit einer großen Präsenz immer wieder aufgegriffen.

Neben vielen lächelnden Mundwinkeln während der Erkundungstour wurde das Thema mit einer fesselnden Ernsthaftigkeit bearbeitet. Die Mischung macht´s! :-)