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Neuigkeiten und interessante Informationen aus der Hans-Weinberger-Akademie
Per Bus in Erinnerungen schwelgen
Es gehört zu den schönen Traditionen der Pflegeschulen in Aschaffenburg, zusammen mit dem Bernhard-Junker-Haus eine Stadtrundfahrt für die Bewohner*innen der Langzeitpflegeeinrichtung der AWO zu organisieren. Nur in den Pandemiezeiten konnten die Fahrten nicht durchgeführt werden.
Bei sommerlichen Temperaturen machten sich 26 Seniorinnen und Senioren zur Stadttour durch Aschaffenburg auf, begleitet von den Schüler*innen der Pflegehilfeausbildung und unterstützt von den Lehrkräften Dagmar Fleckenstein, Helga Dörr-Brücher und Robin Schneider. So gab es genügend Helferhände beim Ein- und Ausstieg in den modernen Stadtbus, der von den Stadtwerken kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.
Ulrike Weißhaar, seit 2001 Stadtführerin in Aschaffenburg, begleitete den Ausflug mit allerlei Geschichtsträchtigem zum Aschaffenburger Schloss oder dem Pompejanum. Das Pompejanum in Aschaffenburg ist eine Nachbildung eines römischen Wohnhauses aus Pompeji, das im 19. Jahrhundert erbaut wurde. Es dient als Museum und zeigt römische Kunst und Kultur. Aber auch die einzelnen Stadtteile haben einiges an Historischem zu bieten. Schließlich gründete Herzog Liudolf von Schwaben bereits 975 den Stift St. Peter, bis in 20. Jahrhundert ist da einiges passiert.
Und wer denkt, die ganze „Geschichtsarbeit“ hing an Ulrike Weißhaar, der irrt. Die Silver Ager aus dem Bernhard-Junker-Haus konnten live erlebte Geschichte beitragen. Viele Anekdoten wechselten die Zuhörer*innen, unsere Azubis hörten mit großen Ohren zu. Gerade für unsere Schüler*innen mit Migrationshintergrund eine ganz besondere Gelegenheit, die Stadt, in er sie leben, mal ganz anders kennenzulernen.
Nächster Halt Cafeteria Bernhard-Junker-Haus: Erschöpft, aber beseelt von der erinnerungsträchtigen Fahrt, konnten sich die Fahrgäste bei selbstgemachten Erdbeerkuchen (noch kurz vor der Abfahrt von Jung und Alt vorbereitet) und einer guten Tasse Kaffee stärken.
Gerade für Senior*innen mit eingeschränkter Gedächtnisleitung ist es eine wunderbare Gelegenheit, an altbekannten Orten in Erinnerungen zu schwelgen.
Wir danken aus diesem Weg bei dem Busfahrer der Stadtwerke, der an diesem Tag ganz besonders umsichtig fuhr, den Stadtwerken für den Bus, beim Bernhard-Junker-Haus für die gemeinsame Planung und bei den Schüler*innen und Lehrkräften für die wunderbare Auszeit der Senior*innen. So eine schöne Aktion!