Christiane Correia, Ärztin und Dozentin an unserer Pflegeschule in Aschaffenburg, weiß aus Erfahrung, wie schwierig es für Azubis im ersten Jahr ist, komplexe Themen wie den Aufbau einer Zelle zu vermitteln. Ihre geniale Idee: Lass uns eine Zelle nachbauen! Bei jedem Einkauf hielt sie Ausschau nach geeigneten Materialien, auch die Kinderzimmer zuhause mussten bei der Beschaffung von Bastelsachen herhalten. Am Ende kam einen große Kiste „Krimskrams“ zusammen, die die Schüler*innen dann für Ihr Modell nutzen konnten. Stück für Stück entstanden Zellbestandteile wie Ribosomen (wichtig für den Eiweißaufbau) aus Topfreiniger, Lysosomen (Zellorganellen, die Enzyme und Proteine beinhalten)aus Stahlwolle, der Golgi Apparat (wichtig für den Zellstoffwechsel) aus Strohalmen und Playmobilfiguren als Motorproteine, die Bausteine innerhalb der Zelle transportieren. Hier bekommt man schon einen Eindruck über die Komplexität des Zellaufbaus. Wie soll man sich das nur alles merken?   Indem es visualisiert wird und beGREIFbar gemacht wird. Entstanden ist eine „Zelllandschaft“, die nicht nur die Funktionen der Bestandteile darstellt, sondern auch deren Zusammenspiel. Ein bisschen erinnert das Modell den unbedarften Betrachter an ein Spiel. Ein gelungenes Beispiel für Lernen mit allen Sinnen. Die Zelle werden die Schüler*innen sicher nicht mehr so schnell vergessen und Spaß hat es allen auch gemacht. „Jetzt verstehe ich es endlich“, jubelte eine Schüler*in. Besser kann man den Erfolg des Projektes kaum beschrieben! Toll, solche Lehrer an unserer Schule zu haben, weiter so.