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Praxisnahe Anatomie im Unterricht

Die Pflegehelfer*innen unserer Aschaffenburger Pflegeschulen beschäftigten sich im Unterricht mit dem Thema „Bewegungsapparat“. Dabei standen Fragen wie „Was ist Bindegewebe?“, „Warum brauchen wir Sehnen?“ und „Wie sieht ein gesundes Gelenk aus?“ im Mittelpunkt.

Bereits bei der Vorbereitung wurde die Bedeutung von Hygiene für ein sicheres Arbeiten betont. Mit Kitteln, Handschuhen und Instrumenten ausgestattet, legten unsere Schüler*innen ihre anfängliche Unsicherheit schnell ab und zeigten reges Interesse.

In Kleingruppen untersuchten sie frische Präparate vom Schwein, Rind und Huhn. Dabei diskutierten sie Fragen aus dem Begleitskript und zogen Vergleiche zur menschlichen Anatomie. Besonders die Schweineherzen weckten Neugier, da Gefäße und Hohlräume identifiziert und die Muskulatur betrachtet wurden. Die Herzkranzgefäße wurden untersucht und deren Bedeutung beim Herzinfarkt sowie der Zusammenhang mit dem Risikofaktor Rauchen thematisiert, was bei einigen zu nachdenklichen Blicken führte.

Zusätzlich zum bereits erlernten Blutdruckmessen konnten die Schüler*innen die Unterschiede zwischen großen und kleinen Venen und Arterien ertasten und beobachten. Auf Fragen wie „Was passiert bei Arthrose mit einem Gelenk?“, „Welche Funktionen haben Bänder und Kapseln?“ und „Können Sehnen reißen?“ wurde ausführlich eingegangen. Auch die Rolle der Leber, die Entstehung einer Fettleber und die Folgen einer Leberzirrhose wurden besprochen.

Die intensiven 90 Minuten boten den Schüler*innen wertvolle, anschauliche Einblicke, die ihre theoretischen Kenntnisse ergänzten.