Außerordentliches Engagement zeigen unsere Physiotherapieschüler in Schweinfurt.
Immer wieder stellen sich unsere Lehrkräfte und Schülerinnen der Berufsfachschule für Physiotherapie in Schweinfurt ehrenamtlich und in ihrer Freizeit zur Verfügung, um Flüchtlinge und deren Kinder zu behandeln. Aktuell kommt  dem 20monatige alte Eren Topal das Engagement der  angehenden Physiotherapeuten zu Gute. Der schwerbehinderte Sohn einer Armenierin, die von der Familie ihres türkischen Mannes verstoßen und misshandelt wurde, flüchtete mit ihrem Kind Ende 2016 nach Deutschland, in der Hoffnung, die nötige Hilfe für ihren Sohn zu bekommen. Der kleine Eren kann sich nicht eigenständig fortbewegen, ist blind und leidet an einer sogenannten spastischen Tetraparese, was dazu führt, dass sich seine Arme und Beine immer wieder unkontrolliert verkrampfen und er wenig Spontanmotorik aufweist. Auf Initiative von Dr. Özlem Anvari, Kinderärztin aus Schweinfurt, die sich immer wieder um die kostenfreie Behandlung geflüchteter Menschen bemüht, kam auch der Kontakt zu Eren´s Mutter Harine zustande. Regelmäßig wird ihr Kind nun von den Schülerinnen unter Anleitung einer Fachkraft behandelt, um seine Koordination und Beweglichkeit zu verbessern. Eren auf jeden Fall scheint die Behandlungen zu genießen und erste kleine Erfolg sind bereits auszumachen.

Bildunterschrift:
Physiotherapieschülerin Rebecca Braun in der Therapiearbeit mit dem kleinen Eren