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Wenn Schüler zu Repräsentanten werden

Jeder der in seiner Schulzeit schon einmal ein Referat oder eine Präsentation vorbereiten musste, weiß um den erhöhten Lerneffekt. Durch das intensive Auseinandersetzen mit einem Thema bleibt das Wissen und die Zusammenhänge wesentlich besser im Kopf hängen. „Projektarbeiten sind anstrengend, aber auch ziemlich stark durch den erhöhten Lerneffekt“, berichtet auch Alexander Rautenberg, Schüler an unserer Physiotherapieschule in Aschaffenberg. Im Rahmen des Berufskundeunterrichts haben sich die Schüler*innen in 5 Gruppen aufgeteilt und sich mit Berufsverbänden (national und international) und den Arbeitsbedingungen von Physiotherapeuten beschäftigt. Sie sollten sich in die Rolle der Repräsentanten der Verbände versetzen und sich überlegen, wie potentielle Mitglieder zu überzeugen wären.

Die Wahl des Vorgehens und der Präsentationsmittel ist dabei stets den Schüler*innen überlassen.
„So lernen unsere Schüler*innen auch gleichzeitig, sich selbst zu organisieren und im Team zu agieren“,  weiß der erfahrene Schulleiter Andrew Wilson. „Wir probieren immer wieder neuen Lehrmethoden und Medien aus, was sich bewährt, fließt in die Unterrichtsgestaltung ein“, berichtet Wilson. „Wir haben zuerst mit unserem Thema beschäftigt, dann die Aufgaben verteilt und am Ende wieder zur Präsentation zusammengeführt“, so Rautenberg. Der 24jährige stellte mit seiner Gruppe den „World Confederation for Physical Therapy“, den Weltverband der Physiotherapeuten, vor. Viel zeit blieb nicht. 4 Unterrichtsstunden und ein Wochenende zu Hause und die Vorstellung musste stehen. Am Ende konnten sich die Mitschüler*innen anhand eines Plakats, eines Tafelbildes und einer Powerpoint-Präsentation von den Ergebnissen überzeugen. Das Thema werden die Gruppenteilnehmer um Alexander Rautenberg wohl nie mehr vergessen. 


Bildunterschrift: Alexander Rautenberg (links) mit seiner Gruppe