In der Altenpflegeschule in Aschaffenburg konnten die Schüler*innen Klangschalen live erleben. 

Der Einsatz von Klangschalen bietet eine Möglichkeit mit an Demenz erkrankten Menschen in Kontakt zu kommen. In vielen Pflegeheimen werden Klangschalen im Pflegealltag integriert. 

Die Klangschalen-Therapie wurde von Peter Hess einem deutschen Ingenieur entwickelt. Die Anregung hierfür hatte er während seiner Reisen durch Nepal und Tibet. Leider gab es nicht so viele hochwertige Schalen zu kaufen. So hatte er in Nepal das Glück, noch Schmiede zu finden, die dieses Handwerk beherrschen. Die Produktion findet dort und in Indien statt. Es gibt verschiedene Klangschalen: Günstige für den Heimgebrauch, Therapie Klangschalen und Konzert Klangschalen, sogenannte Sangas. Je besser die Schale desto länger und klarer klingt sie.

Die Klagschalen kommen vor allem in der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten, in der Psychiatrie  (v.a. bei Angststörungen und Unruhezuständen) und in der Behindertenpflege zum Einsatz. Durch die sanften, harmonischen Klänge findet man Zugang zu geistig behinderten und auch zu dementen Klienten. 

Im Rahmen des Unterrichts Lebensraum- und Lebenszeitgestaltung konnten die Schüler*innen der Altenpflegeschule Aschaffenburg einen kleinen Einblick in die komplexe Wirkungsweise der Klangschalen gewinnen. Der Einsatz von Klangschalen erfordert ein fundiertes Wissen.

Unter der Leitung der professionell ausgebildeten Klangschalenexpertin und Ärztin Fr. Hana Stenzel erlebte die Schülerinnen und Schüler die harmonisierenden Klänge dieser Schalen. Das Anschlagen der Schalen erzeugte tiefe und helle Töne, die die Protagonisten über spürbare Vibrationen an ihrem Körper wahrnehmen. In einer Fantasie- und Klangreise konnten die Schüler*innen für einen Moment ihrem Alltag entfliehen, sich entspannen und neue Kraft schöpfen.